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SY - Christine


Aussenborder oder Innenborder?

YFT9K
VTK

Provisorisch hatten wir uns einen älteren AB-Motor gekauft, der erstens nur Ärger machte und zweitens nicht für ein Segelboot geeignet war. Egal, er sollte ja nur überbrücken...

Nun stellte sich die Grundsatzfrage: Wieder zurück zu einem Innenborder oder doch besser einen zeit- und artgerechten Aussenbordmotor?! Viele Gespräche, endlose Stunden im Internet und stundenlanges Grübeln wollten keine Lösung finden. Erst auf der BOOT Messe in Düsseldorf kam der Durchbruch.

So ein unförmiges Anhängsel am Heck möchte man eigentlich gerne unter Deck verbannen. Aber...

Was spricht für den Einbaudiesel? Er verschwindet unsichtbar unter Deck, hat einen geringen Verbrauch, lädt die Batterien und ist robust. Seine Schraube ist tief im Wasser, sodass er auch bei Welle guten Schub leistet.

Was spricht gegen einen Einbaudiesel? Hohes Gewicht, obgleich die neuen Generationen nur noch knapp die Hälfte ihrer alten Vorgänger wiegen. Aber 120 kg sind schnell zusammen. Hohe Einbaukosten (knapp 10.000 €) für ein modernes Triebwerk. Probleme mit der Dieselpest. Kompliziertere Wartungsarbeiten mit entsprechenden Folgekosten...

Uns überzeugte dann aber der Yamaha Schubmotor als Aussenborder. Mit seinem ultralangem Schaft ist die Schraube axial genauso tief. Mit dem Getriebe reduziert er die Drehzahl und treibt einen grossen Propeller an, der dann die gleichen Schubeigenschaften eines Innenborders hat. Die moderne Technik ermöglicht einen Verbrauch von 2-3 Liter/h bei Marschfahrt. Er ist mit 40kg sehr leicht, hat einen Elektrostarter, eine Lichtmaschine und kostet nur ein Drittel. Zudem können wir den alten Motorraum jetzt zu weiterem Stauraum umbauen.

Letztlich bliebe noch das Problem mit dem Anhängsel am Heck. Nur, bei unserem Heckspiegel, macht ein rückseitiges Anlegen eh keinen Sinn...